ein einzigartiges Cartoon-Museum

Museum für Karikatur in Warschau

Das einzige Karikaturmuseum in Europa befindet sich in der polnischen Hauptstadt. Die Einrichtung präsentiert zahlreiche interessante Exponate, darunter historische Dokumente, Gemälde und Fotografien, die polnische und ausländische Autoren darstellen. Alles wird mit einem satirischen Thema gemacht. Das Museum befindet sich in der Kozya-Straße.

Historische Informationen

Das Museum für Karikatur ist auch als Kunstmuseum bekannt. Sie wurde 1978 gegründet. Ursprünglich war es eine Zweigstelle des renommierten Literaturmuseums. Es wurde von Erik Lipiński initiiert, weshalb das Museum auch nach ihm benannt ist. Erik Lipiński ist ein polnischer Journalist, Grafiker und Szenograf.

Lipiński hegt seit langem die Idee eines solchen Zentrums. In den 1960er Jahren schlug er vor, die Einrichtung als Zweigstelle der Nationalgalerie zu gründen, woraufhin alles in Literaturny zusammengeführt wurde. Erik wurde ihr erster Direktor und war von 1978 bis 1991 ehrenamtlicher Direktor.

Die erste Sammlung wurde von Lipiński selbst zusammengestellt. Er sammelte sie parallel zum Aufbau des Museums. Die Ausstellung umfasste Exponate aus der Privatsammlung des Journalisten, die er selbst gefunden und erworben oder geschenkt bekommen hatte. Ein Teil der Mittel für den Kauf von Kunstwerken wurde Eric von seinen Freunden zur Verfügung gestellt.

Die ersten Ausstellungen fanden in der Galerie in Špilki statt. Im Jahr 1983 zog das Museum in das Gebäude um, das einst als Gewächshaus des Primaspalastes diente. Es befindet sich in der Kozya-Straße. Lipiński und seine Mitarbeiter waren aktiv an der Beschaffung von Mitteln für die Renovierung des historischen Gebäudes beteiligt.

Offiziell fand die erste Ausstellung des Karikaturmuseums im Oktober 1983 statt. Sobald das Museum an seinem neuen Standort eröffnet wurde, verlor es den Status einer Zweigstelle und wurde zu einer vollwertigen Institution mit eigenem Recht. Sie wird aus dem Staatshaushalt finanziert.

Karikaturenmuseum Galerie

Über die Exponate des Museums

Den Kern des heutigen Museums bildet eine Sammlung von Werken William Hogarths. Der Maler und Grafiker arbeitete im 18. Jahrhundert. Es wird angenommen, dass die moderne Karikatur und die Kunst der satirischen Stiche auf Hogarth zurückgehen. William widmete sich der Ausrottung des Lasters und der Verankerung der Moral im Volk.

Der Reiz dieser Art von Werken besteht darin, dass sie bissigen Spott mit Aktualität verbinden. Wenn das Werk damals aktuell war, so ist es das auch heute noch. Davon zeugen auch die Werke des Franzosen Honoré Daumier, des berühmten Grafikers des neunzehnten Jahrhunderts. Er zog es vor, sich in seinem Werk über die politischen Aspekte der damaligen Zeit lustig zu machen.

Auch Werke des pro-amerikanischen Grafikers Jean Effel sind im Museum zu sehen. Zu sehen sind Werke von Henryk Savka, Jerzy Zarub, Roland Topor und vielen anderen. Der ganze Stolz des Museums ist die Sammlung des Polen Daniel Chodowiecki. Die Arbeiten gehen auf das 18. Jahrhundert zurück.

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